Services für Hochschulen – Probleme und Lösungen im Überblick
Herausforderung
Die große Einführungswelle der integrierten Campus-Management-Systeme (CM-Systeme) an deutschsprachigen Universitäten heutzutage ist weitgehend abgeschlossen. In der Betriebsphase stehen Hochschulen aber häufig vor neuen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Die Zunehmende Interdisziplinarität und wachsende Vielfalt in neuen Lehrplänen sowie der steigende Anspruch an Agilität und Flexibilität treiben den Verantwortlichen regelmäßig Schweißperlen auf die Stirn.
Gerade die Corona-Krise hat die Hochschul-Welt zusätzlich einem nie dagewesenen Digitalisierungsdruck ausgesetzt.
IT-Personal als Flaschenhals
IT-Systeme können nur dann effizient betrieben werden, wenn jederzeit auf spezialisiertes Personal zurückgegriffen werden kann. Häufig wächst aber dieser wichtige Personalstamm nicht in gleichem Umfang wie die Vielfalt der neuen Curricula. Der Arbeitsmarkt für IT-Personal ist leergefegt und offene Stellen können nicht besetzt werden. Die verantwortlichen Systembetreiber stehen häufig vor einem Dilemma, dass nicht selten mit Urlaubssperren und Überstunden einhergeht. Das digitale Corona-Semester verstärkt diese Entwicklung noch, da das kostbare IT-Personal nun bspw. bei der Fernlehre aushelfen muss.
Lösung: Outsourcing
Wir helfen Ihnen dabei personelle Engpässe zu überwinden, indem wir Ihre Lastspitzen entzerren und Aufgaben für Sie übernehmen. Wir bieten Ihnen dafür ein Team von Spezialisten, dass alle Bereiche des Systembetriebs insbesondere bei den CM-Systemen abdeckt, wie zum Beispiel:
- Deployment
- Service-Request-Management
- Change-Management
- Prüfungsordnungsmodellierung
- Drucksortenerstellung etc.
Durch Workshops, Schulungen und Wissensdatenbanken helfen wir Ihnen außerdem dabei, eigenes Personal aufzubauen.
Unzufriedenheit im Support
Während die IT-Service-Desks der deutschsprachigen Universitätsrechenzentren häufig gut aufgestellt sind und bspw. eine einheitliche Anlaufstelle und Prozesse nutzen steht der CM-Support vor ganz neuen Herausforderungen. Prozesse können aufgrund heterogener Zuständigkeiten oftmals nur schwer standardisiert werden. Integrierte Curricula führen zu integrierten Fragestellungen deren Beantwortung häufig von einer fachlichen Stelle zu anderen geschoben wird. Wenn dann auch noch unklar ist ob es sich um ein strukturelles, technisches oder organisatorisches Problem handelt ist das Service-Desaster unausweichlich. Die Corona-Krise hat diese Problematik durch die vollständige Umstellung auf die digitale Lehre und damit auch auf den digitalen Support weiter befeuert. Häufig entscheidet die Souveränität bzw. Hartnäckigkeit der anfragenden Nutzer über die Qualität und Geschwindigkeit der Problemlösung. Integrierte Problemstellungen erfordern integrierte Lösungsstrategien, bei denen wir Sie unterstützen.
Lösung: Campus-Service-Desk
Wir helfen Ihnen bei der Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle (Single Point of Contact) für alle Incident Kategorien im Campus Management. Wir entwickeln für Sie eine kundenfreundliche Service-Desk-Lösung in der sich Personal und Studierende gleichermaßen wiederfinden können. Sie entscheiden, welche Kanäle sie bedienen wollen (Telefon, E‑Mail, Chat, persönlich etc.) und legen fest welche Incidents (Software, Security, Hardware, Fach-Support etc.) und welche Support-Levels (1st, 2nd, 3rd) Sie selbst übernehmen oder an uns übergeben wollen. Selbstverständlich können Sie auch auf Ticket-Ebene über die Weitergabe an uns entscheiden. Unser ITIL-v4 zertifiziertes Team unterstützt Sie außerdem beim Aufbau einer Knowledge-Base, um schnellere Erstlösungsraten erzielen zu können. Sollten Sie sich für eine Auslagerung des 3rd-Level-Supports entscheiden können Sie auf ein Entwicklerteam zählen, das die Problemlösung selbst vornimmt oder die gesamte Kommunikation und Koordination mit dem Hersteller für Sie übernimmt.
Schlechte Datenqualität aus Fremdsystemen
Die Integration von Daten aus Fremdsystemen ist eine große technische Herausforderung für Campus-Management-Systeme. Häufig ist es für den Projekterfolg notwendig im temporären Parallelbetrieb zu arbeiten und Fremdsysteme wie z. B. die alte Ressourcenverwaltungs-Software gleichzeitig zu nutzen. Dabei kann es vorkommen, dass die Auslaufsteuerung dieser Systeme vernachlässigt wird und daraus eine dauerhafte Anbindung entsteht. Umso länger ein paralleler Betrieb stattfindet, desto schwieriger wird der gesteuerte Auslauf des Altsystems. Durch die immer weiter steigenden Risiken einer Rückabwicklung werden dann häufig Abstriche bei Datenqualität und Datenintegrität in Kauf genommen und der Dauerbetrieb etabliert. Die daraus resultierenden Effekte sind häufig in mehrfacher Hinsicht von Nachteil, da mehr Personal für den Parallelbetrieb benötigt wird und darüber hinaus mehr Personal für die Kontrolle und manuelle Anpassung der Schnittstellen eingeplant werden muss.
Lösung: Migration im laufenden Betrieb
Wir helfen Ihnen bei einer richtigen Anbindung oder Ablösung temporärer Systemanbindungen. Unsere erfahrenen Migrations- und Integrationsspezialisten konzipieren für Sie einen risikoarmen Migrationspfad, der auch im laufenden Betrieb umgesetzt werden kann. Bei fehlenden oder fehlerhaften Daten unterstützen wir Sie mit automatisierten Werkzeugen zur Nacherfassung, so dass Ihr CM-System mit integrierten Daten guter Qualität arbeiten kann.
Unkontrolliertes Customizing
Häufig werden die Erwartungen an ein CM-System nicht vollständig erfüllt und der Katalog an Feature oder Change Requests wächst stetig. Nun ist es kein Geheimnis, dass die Hersteller der integrierten CM-Systeme nur endliche Ressourcen zur Verfügung haben und bei jedem größeren Change auch die Auswirkungen auf alle anderen nutzenden Hochschulen berücksichtigen müssen. Dieses Dilemma führt häufig dazu, dass CM-Verantwortliche mit den unerfüllten Anforderungen der eigenen Universität allein gelassen werden und sich der Kritik der Fach- und Verwaltungsabteilungen stellen müssen. Im Ergebnis kommt es dann nicht selten zu dezentralen Customizing-Lösungen einzelner Spezialisten die nur schwer wieder einzufangen sind. Dezentrales Customizing ist häufig nicht in ein zentrales Betriebskonzept mit Dokumentations- oder Vertreterregelungen eingebunden. Auch wenn die Zufriedenheit kurzzeitig dadurch steigt, die Probleme offenbaren sich bei Absenz oder Weggang der Spezialisten. Neue Updates der CM-Applikation können dann schnell die Verwaltung ganzer Teilbereiche Lahmlegen.
Lösung: Reengineering und Auftragsentwicklung
Wir helfen Ihnen bei der Abwicklung von fragilen Customizing-Lösungen. Egal ob Sie sich für ein Reengineering oder für eine komplette Ablösung entscheiden wir unterstützen Sie gerne mit unseren generischen CM-Werkzeugen oder mit Entwicklungsdienstleistungen.